Begrüßung und kurze Ansprache samt Mitgliederehrungen zum Jubiläum 30 Jahre HKVO am 26.09.2015 im Kulturzentrum Niederkirchen:

 

Liebe Vereinsmitglieder, verehrte Gäste, meine Damen und Herren,

ich freue mich, dass Sie alle unserer Einladung gefolgt sind. Bitte gestatten Sie mir, dass ich keine Einzelbegrüßungen vornehme. Ich begrüße vielmehr alle Vereinsmitglieder, deren Angehörige, alle Gäste aus dem Ostertal und darüber hinaus, und schließlich alle Heimatvereine der Stadt St. Wendel sowie die Dachverbände der Heimatvereine, den Verein für Landeskunde des Saarlands sowie den Landesverband der historisch-kulturellen Vereine des Saarlandes. Seien Sie alle herzlich willkommen; ich freue mich, dass Sie uns an unserem Jubiläum mit Ihrer Anwesenheit beehren.

Ja, es ist mittlerweile tatsächlich schon 30 Jahre her, dass sich im Juli 1985 im Gasthaus Weyrich in Marth 21 Männer und Frauen trafen, um einen Verein zu gründen, dem sie den Namen „Heimat- und Kulturvereins Ostertal“ gaben. In der Satzung, den die Gründer beschlossen, ist die Rede von der Erforschung der Geschichte, von kulturellen Veranstaltungen, von der Denkmals- und der Brauchtumspflege.

Das war der Rahmen, in dem die alle zwei Jahre zu wählenden Vorstandsmitglieder in der Folgezeit arbeiteten. Und heute, nach drei Jahrzehnten, können wir feststellen, dass diese Arbeit offenbar auch erfolgreich war. Denn sie hat viele Menschen unserer Heimat erreicht, hat manchem Sinn und Orientierung gegeben, hat das Leben der Menschen also bereichert.

In aller Kürze darf ich noch einmal die wichtigsten Aktivitäten unseres Vereins in Erinnerung rufen: ein Schwerpunkt war und ist zweifellos die historische Aufarbeitung der örtlichen und regionalen Geschichte, niedergelegt in zahlreichen Chroniken, Büchern und Broschüren. Alte Fotographien wurden gesammelt, reproduziert und in Ausstellungen den Menschen zugänglich gemacht. Kunstausstellungen wurden gezeigt, literarische Lesungen und historisch-volkskundliche Vorträge veranstaltet. Ein Höhepunkt war das so genannte „Versöhnungstreffen“ ehemaliger Kriegsgegner 1996 auf dem Buberg. Ein Arbeitskreis unseres Vereins befasst sich mit der Familiengeschichte des mittleren Ostertals, ein anderer mit den historischen Grenzen und Grenzmarkierungen. Die römische Villa rustica am Bubacher Heidenbösch wurde erforscht, auf der höchsten Stelle des Bubergs eine Aussichts- und Orientierungskanzel errichtet.

All diese Dinge trafen auf breite Zustimmung in der Bevölkerung, wurden und werden sehr gut angenommen, mussten aber erst einmal vorbereitet und durchgeführt werden. Und damit sind wir bei den Vorstandsmitgliedern, die diese Arbeit in den 30 Jahren geleistet haben. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank , dass sie neben den eigenen privaten Verpflichtungen auch diese zusätzliche Vereinsarbeit noch auf sich genommen haben. Und drei Mitglieder gehören dem Vereinsvorstand schon seit 30 Jahren an: das sind Ewald Wailersbacher und Rüdiger Drumm, und auch ich selbst gehören dieser Spezies an.

Was, liebe Gäste, wäre aber ein Verein ohne seine Basis, ohne seine Mitglieder? Sie sind der Unterbau, der das ganze Gebäude trägt, und auf dem die Aktiven arbeiten können. Zwar ist der Heimat- und Kulturverein Ostertal keine Massenorganisation, die Zahl der Mitglieder bewegt sich seit langer Zeit zwischen 80 und 90; derzeit haben wir 84 Mitglieder.

Viele von ihnen gehören dem Verein schon sehr lange an; die Hälfte zwischen 30 und 20 Jahren. Bei diesen langjährigen Mitgliedern möchten wir uns heute besonders bedanken. Große Geschenke können wir nicht verteilen, aber wir sagen aus vollem Herzen: vielen, vielen Dank für die Treue, die Ihr dem Verein gehalten habt. Ihr habt ihn mit aufgebaut und haltet ihn, zusammen mit den später Eingetretenen, auf einem guten, manchmal sehr guten Stand. Als Zeichen der Dankbarkeit möchten wir allen, die heute 20 Jahre und länger dem Verein angehören, eine Ehrenurkunde überreichen.

Zuvor aber bitte ich alle Anwesenden, einen Augenblick still an diejenigen Männer und Frauen zu gedenken, die unserem Verein angehört haben, während dieser Zeit aber verstorben sind. …… Ich danke Euch.

Und nun bitte ich zunächst die Gründungsmitglieder nach vorne; das sind:
Walter Harth - Walter Cullmann - Klaus Zimmer
Manfred Harth - Hans Schärer - Manfred Weber
Ernst Brill - Horst Müller - Udo Stamm
Ewald Wailersbacher - Angelika Lensch - Karl Lang
Rudi Ecker - und Hans Kirsch.

Da unser Verein im Monat Juli gegründet wurde, wir uns jetzt aber bereits im September befinden, haben weitere acht Mitglieder die Dauer von 30 Jahren Mitgliedschaft erreicht, nämlich
Gerd Kern - Heinz Hanauer - Ralf Müller
Ewald Schenkel - Rüdiger Drumm - Rosemarie Schneider
Rosalinde Brill - und Dr. Georg Wydra.

29 bzw. 28 Jahre lang sind Mitglied im Verein - und ich bitte nach vorne:
Kurt Ludwig - Marliese Blind - Ortwin Fell
Dr. Gernot Spengler - Rudi Schumacher - Armin Lang
Rudi Lang - Rudi Aulenbacher - Marianne Kirsch
Claus Jürgen Berg - Peter Schmieden

Und schließlich bitte ich all jene Mitglieder nach vorne, die dem Verein zwischen 27 und 20 Jahre angehören; das sind:
Alwin Schärer - Melanie Jung - Rosel Schmidt
Margit Jung - Günter Klee - Helmut Weyrich
Klaus Harth - Bernd Zimmer - Arnold Closter
Harry Weber - Harri Drumm - Edgar Weyrich
Dieter Kremp - und Heinz Zimmer.

 

Liebe Freunde,
nach diesem eher formellen und vereinsinternen Akt, der aber wichtig war, kommen wir nun zum unterhaltsamen Teil des Abends, zum Programm „Mit Fiedel und Flinte“, dargeboten von den beiden Mainzer Künstlern Telonius Dilldapp und Severin dem Jungen, alias Jürgen Thelen und Andreas Krall, die ich herzlich begrüße.

Sie nehmen uns mit auf eine Reise in die Zeit des Schinderhannes und der großen Räuberbanden - mit herzzerreißenden Liedern und schrecklichen Moritaten, zeigen Taschenspielertricks und Gaunerstücke: musikalisch - komödiantisch – magisch.

Meine Damen und Herren, liebe Freunde, an diesen herrlichen Abend werden wir lange zurückdenken - und das verdanken wir den Künstlern Jürgen Thelen und Andreas Krall. Herzlichen Dank, Euch können wir guten Gewissens weiterempfehlen!

Ich bedanke mich aber auch bei Euch allen und freue mich, dass Ihr Euch bei uns offenbar wohlgefühlt habt. Das hat man an dem reichen Beifall gespürt - und das wiederum freut uns und natürlich die Künstler, denen der Beifall galt.