Oktober 1992

Herbstwanderung des Heimat- und Kulturvereins

Osterbrücken. Ein kräftiger Wind wehte bei der Herbstwanderung des Heimat- und Kulturvereins Ostertal, die in diesem Jahr über die Gemarkung von Osterbrücken führte. Hans Kirsch, der Vereinsvorsitzende, brachte in einigen Begrüßungsworten seine Freude zum Ausdruck, daß neben zahlreichen Vereinsangehörigen auch Nichtmitglieder erschienen waren, darunter auch Angehörige von Aussiedlerfamilien. Besonders die Osterbrücker Jugend war gut vertreten.

Die Wanderstrecke, die von Rudi Lang sehr gut vorbereitet worden war, nahm ihren Ausgang am Osterbrücker Dorfbrunnen und führte von dort aus an den beiden ehemaligen Grubenstollen in der Brombach, am Friedhof und am Martinshof vorbei. Über den Vogellehrpfad, dessen Renovierung beabsichtigt sei ging es durch den Wald weiter bis zum Läckertal, wo Rudi Lang den Verlauf der früheren Osterbrücker Wasserversorgung erläuterte, die hier ihre Quelle und die Brunnenkammern hatte. Am Fonel, auf der höchsten Stelle, wo die Gemarkungsgrenze nach Marth verläuft, hatten die Wanderer einen herrlichen Blick über das Ostertal bis zum Niederkircher Neubaugebiet. Dann ging es bergab in die Worschweiler Dell, wo in früherer Zeit eine alte Siedlung gelegen haben soll. Unterhalb des Kreuzhofes hatte man nun einen guten Blick über den Verlauf der Oster von der Hoofer Eisenbahnbrücke bis zur Neumühle. Deutlich, und zwar an der Farbe des Grases, war noch der frühere Verlauf des Baches vor seiner Begradigung in den sechziger Jahren zu erkennen. Rudi Lang erklärte den Wanderern hier die beabsichtigte - Renaturierung der Oster zwischen Osterbrücken und Marth.

Nach der Überquerung der Landesstraße ging es an der 1799 von dem Osterbrücker Müller Harth gegründeten Neumühle vorbei durch das Tal der Oster, über den Bach den Hang hinauf zur Trasse der Ostertalbahn, auf der heute nur noch ab und zu ein Güterzug fährt. Vom Steinhübel aus hatte man einen hervorragenden Überblick über das gesamte Dorf, wobei man anhand von alten Fotos einen Vergleich anstellen konnte mit der Zeit, als es das Osterbrücker Neubaugebiet noch nicht gab. Durch die Bittersweiler Dell, wo es in alter Zeit eine mittlerweile untergegangene Siedlung gegeben hatte, führte der Weg nun weiter am Wiesenhof vorbei wieder über die Oster und die Landesstraße hinauf zum Klopp und Dermes, wo die Wanderer mit besonders intensiver Landluft konfrontiert wurden. Im Sportheim setzte man sich zum Abschluß zusammen und stärkte sich mit Speisen und Getränken, die die Mitglieder des Sportvereins vorbereitet hatten.

 

Bilder der Veranstaltung:

 Wanderung 1992.01

 

Wanderung 1992.02

 

Wanderung 1992.03

 

Wanderung 1992.04